Die Smackdown-Serie von THQ wird dieses Jahr zwei Premieren feiern: Zum einen kommen die Wrestler erstmalig über Systemgrenzen hinweg zum Einsatz, zum anderen gehen die WWE-Superstars mit Riesenschritten Richtung NextGen. Wir haben in Los Angeles einen Blick auf die 360-Fassung werfen können.
Kurt Angle und John Cena stehen sich gegenüber. Ein kurzer Moment der Abschätzung, dann geht der Kampf los. John Cena gewinnt die Oberhand und setzt zum Griff an.
Die Wrestler sind dank gewaltig aufgebohrter Optik auf 360 und PS3 kaum noch von ihren realen Gegenstücken zu unterscheiden.
Er hebt Kurt Angle hoch und lässt ihn mit einem krachenden Suplex auf die Matte krachen. Oder doch nicht? Vielleicht nimmt der Chain Gang-Anführer Cena die selbst ernannte Wrestling Machine Angle ja auch nur in den Schwitzkasten, um ihn zu den Ringseilen zu tragen und ihn über die Seile auf den harten Betonboden krachen zu lassen.
Ihr habt die Wahl.
Denn wie uns der Entwickler bei der Präsentation sagte, wird es kaum Spielmodi-Ergänzungen oder Erweiterungen im Vergleich zur Vorjahresfassung geben. Zumindest sei dies zum derzeitigen Stand nicht vorgesehen. Stattdessen legt man das Hauptaugenmerk auf spielerische Erweiterungen, die das Gefühl einer echten Wrestling-Darbietung verstärken sollen.
So kommen neben überarbeiteten dynamischeren Kamera-Perspektiven vor allem eine renovierte Steuerung sowie verstärkte Interaktionsmöglichkeiten mit Umgebung und Zuschauern außerhalb des Ringes zum Einsatz.
Vor allem die neue Steuerung, die euch weiträumigere Entscheidungsmöglichkeiten bietet als je zuvor, lässt sich viel versprechend an: Sämtliche Griffaktionen werden über den rechten Stick ausgeführt. Diese Bedienung ist nicht nur intuitiv, sondern zudem sehr effektiv.
Auch die Mimik der Athleten wurde gewaltig verbessert.
Habt ihr den Gegner zum Beispiel im Schwitzkasten könnt ihr problemlos mit einer kleinen Bewegung einen so genannten Suplex ansetzen. Anstatt wie bisher in der Serie eine feste Animation abzuspulen, habt ihr nun die Wahl, ob ihr den Suplex wie geplant durchführt, den Gegner vielleicht wieder zu Boden lasst oder gar in Echtzeit zu den Seilen wandert, um den Kontrahenten aus dem Ring zu befördern. Die Dynamik, die sich dabei entwickelt, lässt sich kaum in Worte fassen.
Doch bevor ich zu sehr in Euphorie verfalle, warte ich lieber ab, ob Yuke’s es schafft, die neuen Steuerungsoptionen in Einklang mit all den bewährten und lieb gewonnenen Mechanismen und Modi in Einklang zu bringen. Dann allerdings muss sich die ohnehin spärliche Konkurrenz extrem warm anziehen.